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Dienstag, 26. Oktober 2010

Vorabnahme und letztes Audit und noch viel Arbeit in Sicht...

Na ja, das mit der Übergabe und ohne Zwischenfälle ist so eine Sache. Wenn am Tag der Vorabnahme weder die Treppe eingebaut ist noch die Heizung richtig funktioniert und eigentlich noch relativ viele Kleinigkeiten ausgebessert werden müssen, wird einem da schon etwas mulmig bzgl. der Endabnahme, die ja drei Tage später erfolgen sollte. Aber mehr als darauf aufmerksam machen und reden, reden, reden können wir auch nicht. Jedenfalls sind wir im Zuge der Vorabnahme, die von unserem externen Sachverständigen im Rahmen des letzten Audits begleitet wurde, auch auf die Möglichkeit der Verweigerung der Endabnahme aufmerksam gemacht worden, falls die Treppe bis dahin nicht eingebaut werden und die Heizungsanlage weiterhin nicht funktionieren würde. Vor diesem Hintergrund haben wir auch die letzte Ratenzahlung bis auf weiteres zurückgehalten und mit Herrn Bosch vereinbart, dass wir das Geld anteilsmäßig überweisen, sobald die Arbeiten erledigt werden.
Als wir später am Nachmittag erneut im Haus waren, haben wir unseren Augen nicht getraut. Überall Handwerker und Lärm: Es tat sich was. In Windeseile war unsere Treppe dann bis zum frühen Abend fertig. Hier ein dickes Lob an die Handwerker für die Schnelligkeit, sie waren zwar wahrscheinlich auf Grund der Überstunden, die sie bei uns machen mußten, maximal genervt und unhöflich, aber erstens ist das menschlich und zweitens war die Treppe dann auch fertig, so dass uns die schlechte Laune weniger störte. Außerdem haben die Treppenbauer ihren Arbeitsplatz sehr sauber und aufgeräumt hinterlassen, was unserer Erfahrung nach nicht bei allen Handwerkern selbstverständlich zu sein scheint. Aber die Erledigt-Liste ging ja noch weiter: endlich lief die Heizung und die defekten Fliesen wurden ebenfalls ausgetauscht sowie viele andere Kleinigkeiten in den folgenden Tagen erledigt.

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals ausdrücklich bei unserem Fliesenleger, der nebenbei auch noch ein sehr netter Mensch war, für die sehr gut und professionell durchgeführten Arbeiten bedanken.

Hier die beiden Meisterwerke des Fliesenlegers...


Ein leider unangenehmer Nebeneffekt, auf den wir schon unseren Bauleiter, Herrn Bosch, aufmerksam gemacht und unseren Unmut darüber geäußert haben, war der Zustand der Baustelle (mittlerweile ist es in unseren Augen keine mehr, sondern es ist unser Haus), den manche Handwerker hinterlassen haben. Es ist schon sehr ärgerlich, wenn man abends ein sauberes Haus hinterlässt und am nächsten Tag Zustände wie nach einem Bombeneinschlag vorfindet. Und wir sprechen hier nicht von ein paar Silikon- oder Putzresten hier und dort. Herumliegende Zigarettenstummel, z. T. auf Fliesen verteilte Zigarettenasche und Unmengen von Müll und Dreck. Es ist immer wieder erstaunlich wie sich Menschen in fremden Häusern benehmen, denn wir sind uns sicher, dass solches Verhalten spätestens vor dem Eintritt ins eigene Heim abgelegt wird (hoffen wir zumindest). Wir möchten hiermit betonen, dass es sich in diesem Fall nur um Mitarbeiter einer bestimmten Firma handelte, da nur der Weg dorthin und das Badezimmer selbst betroffen waren. Ansonsten war dieser indiskutable Zustand während der Bauphase eher eine Ausnahme. Auch unerklärlich warum automatisch und ohne zu fragen im Haus geraucht wird. Beim Rohbau kann man das ja noch verstehen, aber in einem fast bezugsfertigen Haus? Hier können wir, um böse Überraschungen zu vermeiden, zukünftigen Bauherren und Nichtrauchern nur empfehlen, im ganzen Haus Rauchverbotsschilder zu verteilen, in der Hoffnung, dass sich die Handwerker auch daran halten.

Erfreulich: Unser Haus hat beim Blower-Door-Test einen Wert von 0,83 erreicht.

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