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Sonntag, 12. September 2010

Es geht weiter. Aber wie?!

Es wird wieder munter weiter gearbeitet.
Bereits in der letzten Woche der Betriebsferien wurde die Rohbauinstallation Heizung und Sanitär begonnen und der Klinker verfugt. Anschließend machten sich die Trockenbauer und Elektroinstallateure schnell und fleißig ans Werk. Endlich nahmen die Räume im Dachgeschoss ihre Gestalt an und als am Ende der Woche unser Haus die Gerüsthüllen fallen ließ, waren wir einfach hin und weg. Das Haus zum ersten Mal ohne Gerüst zu sehen, war für uns schon etwas ganz Besonderes. Wir kamen dem Gefühl unseres „Zuhausehauses“ ein Stückchen näher.


Am 02.09.2010 fand der 2. Termin mit unserem externen Sachverständigen, Herrn Faßbender, und unserem Bauleiter Innenausbau, Herrn Bosch, statt. Jegliche Fragen seitens Herrn Faßbender wurden von Hr. Bosch prompt und zufriedenstellend beantwortet. Auch die Mängel, auf die Hr. Faßbender aufmerksam gemacht hat, wurden fast alle beseitigt oder korrigiert. Die Leitung zum Außenwasserhahn z.B. wurde nicht wie gewünscht im Bereich des Mauerwerks durchgehend isoliert, da nach Aussage von Herrn Bosch dies laut Hersteller nicht notwendig sei. Auf eine entsprechende schriftliche Stellungnahme warten wir noch.
Im Bereich Trockenbau wurden die Hinweise auf Mängel von den Mitarbeitern aus unserer Sicht äußerst unprofessionell aufgenommen und umgesetzt. Und wie man auf dem unteren Bild sehen kann, ließ auch die Konzentration zwischenzeitlich nach.
Wer will noch mal, wer hat noch nicht. Wenn es für das Bohren von Löchern Paybackpunkte gäbe, hätte einer hier abgeräumt!!!


Doch am Folgetag brachte mich (Melli) ein Gespräch mit dem Chef, Herrn L., der Firma LoBa richtig auf die Palme.

Zur Vorgeschichte: Eine Woche zuvor mussten wir uns endgültig entscheiden, ob wir die Dämmarbeiten im Spitzboden selbst oder durch die Firma LoBa ausführen lassen. Damals teilte uns Herr L. mit, dass dies später auf Grund des engen Terminplanes nicht mehr möglich sei. Wir entschieden uns gegen den Ausbau durch die Firma LoBa.
Beim 2. Audit empfahl uns Herr Fassbender jedoch, die Dämmung des Spitzbodens doch machen zu lassen. Noch während des Audits rief auf meinen (Melli) Wunsch hin, ob dies noch möglich sei, ein Mitarbeiter Herrn L. an. Er teilte mir mit, dass dies höchstwahrscheinlich noch möglich sei. Des Weiteren machte uns Herr Faßbender beim Audit darauf aufmerksam, dass man für die Verstärkung der Trockenbauwände im Badezimmer, der bei uns als Feuchtraum gilt, statt der bereits verbauten Holzplatten (siehe Foto unten) speziell dafür vorgesehene Trägerständer anbringen sollte.
So rief mich (Melli) am nächsten Tag Hr. L. an, um die Maße des Waschtischunterschrankes für die oben genannten Trägerständer zu erfragen. Das Telefonat im Detail wiederzugeben führt an dieser Stelle sicherlich zu weit, aber für mich ist und bleibt es ein Unding so mit Kunden umzugehen. Zunächst teilte Herr L. mir mit, dass seine Firma die Dämmung des Spitzbodens nun doch nicht ausführen könne. Da ich noch die Aussage seines Mitarbeiters vom Vortag im Kopf hatte, fragte ich warum dies nun plötzlich nicht mehr möglich sei. Mit einer einfachen Begründung wie z.B. „aus Zeitgründen schaffen wir es nicht“ hätte ich mich noch zufrieden gegeben, doch als Antwort bekam ich dann von einem sehr aufgebracht wirkenden Herrn L. widersprüchliche Aussagen bezüglich unseres ursprünglichen Angebotes. Herr L. ließ mich kaum zu Wort kommen und das Gespräch entwickelte sich seinerseits in eine sehr unangenehme Richtung. Einen solchen Umgang mit Kunden waren wir weder von Viebrock noch von den bisher am Bau beteiligten Unternehmen gewohnt.

Was die Elektroinstallation angeht, sind wir bis jetzt sowohl mit den sehr netten Mitarbeitern vor Ort als auch mit Herrn Rox sehr zufrieden. Lediglich eine Steckdose im Dachgeschoss wurde noch nicht montiert und ich (Mirek) weiß bis heute nicht, warum mein Lautsprecherkabel, das im Wohnzimmer verlegt werden sollte, unnötigerweise durchtrennt wurde.

In der 36. Kalenderwoche wurden dann die Trockenbauarbeiten abgeschlossen und die Putzarbeiten konnten beginnen. Die Firma Idink verputzte innerhalb von 2 Tagen alle Wände und hinterließ ein völlig neues Raumgefühl. Jetzt heißt es lüften, lüften, lüften, damit auch alles schnell trocknen kann.
Kurz vorm Wochenende dann noch ein kurzer Schreck. Unser Tiefbauer benötigte für die Überprüfung der Dichtigkeit der Hausanschlüsse an den Kanal das Standrohr, doch es war nicht aufzufinden. Nachdem ich (Melli) auf der Suche danach das Haus auf links gedreht habe (zum Glück gibt es noch nicht so viel auf links zu drehen) und einem kleinen Herzinfarkt entgangen bin, machte ich mir Gedanken, wie hoch das entwendete Standrohr unser Budget belasten und die Wasserwerke bereichern würde. In meiner Verzweiflung rief ich schließlich Herrn Bosch an. Dieser teilte mir mit, dass sich unser Standrohr auf einer anderen Baustelle befände, da das dortige gestohlen worden sei. Er entschuldigte sich auch mehrmals dafür, dass er mich nicht darüber in Kenntnis gesetzt hat. Ändert aber leider nichts an der Tatsache, dass der Tiefbauer jetzt nochmal kommen muss, um die Dichtigkeitsprüfung durchzuführen. Wenigstens weiß ich jetzt wie sich ein fast Herzinfarkt anfühlt.

Und ab jetzt, Herr Bosch, bitte keine Herzinfarkte mehr ;o)


Hier sieht man wie der Tiefbauer unsere Anschlüsse herstellt.